Welche Vor- und Nachteile die Dienste mit sich bringen und worauf beim Streaming noch zu achten ist, haben wir in einer kleinen Checkliste zusammengestellt.
Video on Demand vs. Live Streaming – Der Unterschied
Die Begriffe sind im Grunde selbsterklärend – während der Zuschauer beim Live Streaming zu einer bestimmten Zeit einschaltet und den Inhalt zeitgleich mit der Produktion anschaut, bedeutet on Demand, dass Videos jederzeit für Zuschauer abrufbar sind. Live Streaming und Video on Demand unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Sendezeit und Verfügbarkeit. Zuschauer und Produzenten ziehen verschiedene Vorteile aus den Konzepten, die je nach Inhalt variieren. Manche Inhalte wie z.B: Fußballspiele und Events machen deshalb als Live-Stream Sinn, während nicht aktueller Content als Video on Demand-Stream angeboten wird.
Video on Demand | Live Streaming |
---|---|
|
|
Undenkbar: TV und Radio ohne Streaming
Auch der deutsche Rundfunk setzt seit einigen Jahren auf Streaming – Fernseher sind standardmäßig mit dem Internet verbunden und Sender bieten eigene Bibliotheken an, um ihre Sendungen jederzeit für Zuschauer verfügbar zu machen. Neben dem allgemeinen TV-Programm können Zuschauer über Video on Demand und Live-Streams Extra-Content erhalten oder weitere Episoden entdecken. Auch Radiosender greifen oft auf die Technik zurück und übertragen Interviews und Events als Live-Stream mit Bild. Die Streaming-Angebote öffentlich-rechtlicher und kommerzieller Sender sind meistens kostenlos, dafür taucht aber regelmäßig Werbung auf und Inhalte werden nach einer bestimmten Zeit gelöscht.
Es gibt verschiedene Live-Sport-Streaming Anbieter. Beliebte:
Video on Demand – Immer up to date
Ohne die Nutzung von Streaming-Diensten ist es besonders außerhalb der Vereinigten Staaten so gut wie unmöglich, Inhalte zeitnah nach dem Release anzuschauen. Im Free TV werden ausschließlich Übersetzungen übertragen, die erst nach der Ausstrahlung in den USA produziert werden und deshalb erst einige Wochen oder Monate später verfügbar sind. Echte Serien- und Film-Liebhaber streamen den Inhalt ihrer Wahl deshalb lieber in Originalsprache und richten sich nach den amerikanischen Release-Daten. Bei besonderen Events wie Konzerten und Live-Interviews können Zuschauer noch näher dabei sein und sich per Live-Stream ins Geschehen einschalten.
Legal, illegal – egal?
Das Abspielen von Inhalten, die nicht dauerhaft gespeichert werden, ist per se legal in Deutschland. Etwas komplizierter wird es, wenn man das Urheberrecht betrachtet – ein Werk wie ein Film oder eine Serie gehören nicht den Streaming-Portalen, auf denen sie angeboten werden. Der Urheber muss mit der Verbreitung einverstanden sein – auf vielen Webseiten ist genau das aber nicht ganz leicht erkennbar. Seriöse Video on Demand Streaming Anbieter wie Netflix, Sky und Maxdome bieten nur hochwertige Streams an und stehen in direktem Kontakt mit den Produzenten oder agieren sogar selbst als solche.
Was passt zu Ihnen?
Die Entscheidung zwischen Video on Demand und Live Streaming ist also keine Geschmacksfrage, sondern hängt ganz davon ab, zu welchem Zweck Sie einen Stream nutzen möchten. Wenn die Zuschauer direkt dabei sein wollen und Spoiler das Entertainment-Erlebnis schmälern würden, ist ein Live Stream angebracht. Das ist zum Beispiel bei Übertragungen von Events und Sportveranstaltungen der Fall. Erzielt die Lieblingsmannschaft ein Tor, möchten Fans den Moment natürlich direkt miterleben.
Anders ist das bei zeitlos gestalteten Filmen und Serien – ein geskriptetes Werk wird meist erst durch gute Kritiken und Reviews wirklich populär, darum profitieren besonders die Produzenten von dieser Technik. Ältere Produktionen, die sich nicht mehr für den direkten Verkauf eignen und für Fans schwer zu bekommen sind, werden von Produzenten und Sport-Streaminganbietern meist umsonst zur Verfügung gestellt, um Klicks und User zu generieren.